AUTOSTADT
Die Basis für das Konzernprojekt "Autostadt" war das Markenprojekt "Expo 2000", ein Auslieferungszentrum mit Museum für die Marke Volkswagen. Den Auftrag zur Entwicklung und Umsetzung hatte Prof. Dr. Ferdinand Piech zuerst der PremiumMarke Audi für Ingolstadt erteilt und danach der VolumenMarke Volkswagen für Wolfsburg.
Durch die Erweiterung der von mir erfundenen und entwickelten MarkenPavillons & Konzernforum mußte für das Konzernprojekt ein Name entwickelt werden. Den Markennamen Autostadt hatte ich in Analogie zum Markennamen Volkswagen erfunden. Wagen fürs Volk = Volkswagen, Stadt fürs Auto = Autostadt.
Meine Vision für die Autostadt war, eine nie endende Automobilausstellung zu erschaffen, wo der Konzern mit am Automobil interessierten Menschen permanent in Kontakt kommt, sie in den MarkenPavillons erobern kann und durch die Auto-Auslieferung und Events langfristig bindet. Es sollte ein weltweit einzigartiges "MarketingSystem" entstehen, das die Effizienz der Kosten für Kundenkontakt, Kundeneroberung und Kundenbindung deutlich erhöht, indem daraus eine nachhaltige Investition in Form der Autostadt entsteht.
Um das Besucherziel von 1 Mio. im ersten Jahr zu erreichen, hatte ich eine virtuelle Eröffnung der Autostadt, 2 Jahre vor der offiziellen, entwickelt. Dazu wurden die Gäste im Automuseum der Marke Volkswagen begrüßt und dann von der Vergangenheit in die Zukunft bzw. den Kubus im Werk Wolfsburg gefahren. Im Kubus wurde virtuell die Zukunft der Autostadt präsentiert, auf dem Dach des Kubus konnte der Baufortschritt auf dem 28 Hektar großen Gelände beobachtet werden.
Präsentationsfilm zur virtuellen Eröffnung der Autostadt im Jahr 1998 (Text und Regie: Martin Kroll)
Zum Abschluss erhielt jeder Besucher eine Autostadt-Broschüre mit virtuellen Bildern aus dem Präsentationsfilm, inclusive einer Scheckkarte (Schlüssel zur Autostadt) als kostenlose Eintrittskarte für den ersten Besuch nach Eröffnung der Autostadt im Jahr 2000.
Bis zum 25. Geburtstag der Autostadt, konnten ca. 2 Mio. Besucher pro Jahr ihrer Anziehungskraft (Faszination) nicht widerstehen.
MARKENPAVILLONS
Die besten Markenkonzepte haben keine Wertschöpfung, wenn sie nicht in den Köpfen & Herzen der Menschen ankommen. Das war meine Hauptmotivation für die Kreation der MarkenPavillons. Um Faszination (Anziehungskraft) zu erzeugen, sollten Marken nach meiner Überzeugung im dreidimensionalen Raum begehbar und emotional erlebbar werden.
Die Kubus-Architektur hatte die Marke Volkswagen für ihren MarkenPavillon übernommen. Die Inszenierung im Innenraum der MarkenPavillons war für alle gleich: 1. Spirit & Werte, 2. Vision, 3. Produktportfolio & Erfolge.
Durch die Entwicklung der MarkenPavillons wurden Werbeausgaben erstmalig zu einer kosteneffizienten Werbeinvestition.
KUBUS
Der Kubus war der erste, beispielgebende MarkenPavillon für alle Marken des Volkswagen Konzerns in der Autostadt. Er steht noch heute am Hafenbecken, neben dem Hotel The Ritz-Carlton.